Frohe Weihnachten!

Vier Tage Salzburg mit den Waltroper Bürgerschützen

Am Donnerstag, 26.11.2009, trafen sich die Reiseteilnehmer um 6.30 Uhr zur Abreise auf dem Raiffeisenplatz.

  

Der Reiseleiter und Organisator Manfred Rettkowski hatte ein Überraschungsfrühstück für die Schützen in seinem Reiseplan angekündigt, den Ort aber nicht bekannt gegeben.

Nach einer halbstündigen Fahrt näherte sich der Bus dem Signal Iduna Park in Dortmund, der Heimat des BVB.
„Ich glaube es nicht!“ war die einhellige Meinung der Mitfahrer. „Manni fährt freiwillig als eingefleischter Schalke Fan ins BVB Stadion zum Frühstück!“ Die Überraschung war gelungen. Die Tore wurden geöffnet und wir fuhren bis ins Stadion hinein.

Frühstück im Signal Stadion Iduna Park Stadion

  

Das Stadion wurde ausgiebig besichtigt. Besonders die Frauen staunten ob der Größe dieser Anlage. Anschließend folgte das obligatorische Gruppenbild.

Ein dreifaches Horrido, ein Schützenlied und ein Orden gehörte zur Verabschiedung bei Frau Simone Josephs von der Projektleitung „stadion live Event Management“ dazu.

„8.30 Uhr, alle einsteigen und weiter geht die Fahrt nach Salzburg!“

Der Reiseleiter stellte im
Bus alle Mitfahrer mit Bild und einer kurzen Geschichte in Versform vor.
Anschließend verteilte er für alle Schützen eine Begleitzeitung für diese Fahrt.

Unser Quartier „Hotel Gastagwirt“ in Eugendorf.

Geschafft, endlich da!
In Eugendorf trafen wir gegen 19 Uhr ein und verbrachten noch einen gemütlichen Abend im Hotel oder Schwimmbad.

Am Freitag, nach einem ausgiebigen Frühstück, folgte eine Stadtführung durch die wunderschöne Stadt Salzburg. Zwei Stadtführerinnen zeigten uns die Sehenswürdigkeiten Salzburgs.

Die Salzach vor dem imposanten Bild der Stadt Salzburg und der Festung Hohensalzburg.

Der Mirabellengarten.
Rund um Pegasus und den Springbrunnen ist hier eine gleichmäßige, bunte Gartenanlage gestaltet. Zwischen bunten Blumen und kleinen (Buchs?)- Bäumchen finden sich Statuen und steinerne Zwerge. Die 4 Figurengruppen um den Brunnen symbolisieren übrigens die 4 Elemente: Feuer, Wasser, Luft und Erde.
Durch den Mirabellengarten führte der Weg in die Innenstadt.


Das Geburtshaus von Mozart
Im Herzen Salzburgs, der Getreidegasse, steht jenes Haus, das der junge „Hochfürstl. Salzburgische Kammermusikus“ Leopold Mozart mit seiner Ehefrau Anna Maria Walburga im Jahr 1747 bezog und 26 Jahre lang bewohnte. Die Familie Mozart hatte eine Wohnung im dritten Stock  bestehend aus einer Küche, einem kleinen Kabinett,  Wohn-, Schlaf- (Geburtszimmer von Wolfgang Amadeus Mozart) und Arbeitszimmer. Mozart wohnte mit seiner Familie bis zu seinem 17. Lebensjahr in diesem Haus in der Getreidegasse 9. Danach zog die Familie Mozart in das Tanzmeisterhaus am heutigen Makartplatz Nr. 8 in Salzburg, auch bekannt als Mozarts Wohnhaus – um.

 

Das wohl bedeutendste sakrale Bauwerk der Stadt und zugleich geistlicher Mittelpunkt, ist der Salzburger Dom. Mit seiner prächtigen Fassade und der mächtigen Kuppel präsentiert er sich als eindrucksvoller Monumentalbau des Frühbarocks diesseits der Alpen. Sein Entstehen ist eng verbunden mit dem Wesen und Wachsen des geistlichen Fürstentums. Von Bränden zerstört und wiederaufgebaut, vergrößert und erweitert, legt er Zeugnis ab von der Macht und der Unabhängigkeit der Salzburger Erzbischöfe.

Die Getreidegasse, Salzburgs wohl berühmteste Einkaufsstraße, erhält ihren Charme nicht nur durch hohe, schmale und eng aneinander geschmiegte Häuser, verlockende Geschäfte und schmiedeeiserne  Zunftzeichen, sondern auch durch romantische Durchhäuser und Innenhöfe. Die Bezeichnung der Getreidegasse hat eine eigenartige Wandlung durchgemacht. Ursprünglich hieß sie Trabe-, oder Trave Gasse, das von „traben“, also laufen abstammte, aber auch das Traben der Pferde bezeichnete. Später wurde daraus Tragasse, Traidgasse , und über Getreidgasse schließlich Getreidegasse. Mit dem Getreide hat die Gasse also ursprünglich gar nichts zu tun. Heute zieht vor allem das reichhaltige Angebot von unterschiedlichsten Geschäften die Menschen in die Getreidegasse. Hier gibt es Schmuck, Trachten, die neueste Mode, Antiquitäten, Leder- und Papierwaren, Parfümerien, Feinkosten und einfach alles was das Herz begehrt. Über den Köpfen der Besucher ragen auch heute noch die zierlichen und verspielten Zunftzeichen der Gasthöfe, Geschäfte und Werkstätten. Viele dieser formschönen „Reklamezeichen“ sind besonders kunstvoll gestaltet.

   

 

Wunderschöner Christbaumschmuck in den Geschäften der Getreidegasse

Die Festung Hohensalzburg ist das Wahrzeichen von Salzburg. Sie gilt heute mit ca. 14.000 Quadratmetern, als Europas größte Festungsanlage. Die Festung Hohensalzburg besteht aus einem Wohnturm, zwei gemauerten Palas, einer eigenen Kirche und Nebengebäuden.

 

Dieter, Klemens, Gerda, Gerda, Elvi, Mozart, Rita und Christa

Kaiserin, Königinnen und Prinzgemahlen im Königs Gässchen

Durch das Kloster Michaelbeuren führte uns Pater Michael.
Er zeigte uns die Schätze des Klosters und führte uns durch alle Räume und Anlagen.

Die kleinste Schule Österreichs, wo Mohr und Gruber das Lied Stille Nacht, heilige Nacht komponiert und gedichtet haben.

Die Stille Nacht Kapelle steht in der Stadt Oberndorf im Salzburger Land und ist dem Gedächtnis des Weihnachtsliedes Stille Nacht, heilige Nacht seines Textdichters Joseph Mohr sowie seines Komponisten Franz Xaver Gruber gewidmet.
Sie steht an Stelle der ehemaligen St.-Nikolaus-Kirche, in der am 24.12.1818 das Weihnachtslied zum ersten Mal erklang.

 

Um 19.30 Uhr begann im großen Festspielhaus in Salzburg das Adventsingen. Es war einer der Höhepunkte unser 4-tägigen Reise.
Rund 200 Mitwirkende vor und hinter der Bühne sorgen Jahr für Jahr dafür, dass das Salzburger Adventsingen zu dem wird, wofür es berühmt ist: eine besinnliche, unvergessliche Veranstaltung, die aus dem Salzburger Kalender der Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzudenken ist.

Manfred, Ingrid, Monika, Manfred, Gaby, Wolfgang, Marianne und Theo im Foyer des
Salzburger Festspielhauses

Samstagmorgen brachte uns unser Busfahrer Gerd nach Salzburg. Hier konnten wir ohne Führer durch die Stadt bummeln, auf den Weihnachtsmärkten Glühwein trinken oder in der Getreidegasse einkaufen gehen.

 

Karin und Josef vor dem Salzburger Dom. Schorsch, Gerda und Josef legen eine Glühweinpause ein.

Im Peterskeller trafen sich viele Schützen zu Mittag

 

 

18.30 Uhr begann das feierliche Salzburger Turmblasen vor dem Dom.

Durch die Gassen von Salzburg kehrten wir zum Bus zurück und traten die Heimfahrt nach Eugendorf mit vielen weihnachtlichen Eindrücken an.

Der Reiseleiter hatte den Schützen einen tollen Abschlussabend im Hotel versprochen und es ging hoch her!!
Er begann um 21.00 Uhr mit dem Entertainer Günter Bauer. Keinen hielt es auf den Stühlen, alle Damen und Herren machten begeistert mit.

Mal trat er als Rocker auf, mal als Mozart. Er beherrschte alle Facetten der Musik und tanzte auf Tischen und Stühlen zur Freude der Schützen.

 

…und zum Schluss gab Klemens die Parole aus: “Lass uns in Ruhe und Frieden noch einen trinken.“ Wenige hatten etwas dagegen.

4 herrliche Sonnentage in Salzburg waren vorbei und die Schützen traten um 9.00 Uhr die Rückreise nach Waltrop an.

Für die Rückreise bekam Manfred von 2 Flaschen Obstler als Proviant von den Eheleuten Maislinger.

Gaby und König Manfred überreichten den Wirtsleuten noch einen Jubiläumsorden für die gute Betreuung im Hotel.

……und der Bus fuhr Richtung Heimat.

In Waltrop angekommen kehrten wir noch einige Stunden bei Bröggelhof ein.
Von Curry wurden 40 Currywürste mit Pommes geordert und vernichtet.
Viele Schützen fragten spontan: „Manni wann geht es wieder los, wir wollen gerne wieder mitfahren!“

Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus

Verkündigung an die Hirten
Rund 200 Mitwirkende vor und hinter der Bühne des Großen Festspielhauses sorgen Jahr für Jahr dafür, dass das Salzburger Adventsingen zu dem wird, wofür es berühmt ist: eine besinnliche, unvergessliche Veranstaltung, die aus dem Salzburger Kalender der Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzudenken ist. An die 36.000 Besucher aus dem In- und Ausland kommen jährlich während der Adventszeit nach Salzburg, um das weltberühmte Original hautnah mitzuerleben.

Geschichte des Salzburger Adventsingens
Tobi Reiser war Musikant, Sänger und Heimatpfleger, der im Dezember 1946 erstmals Freunde und Bekannte zu einem gemeinsamen adventlichen Singen und Musizieren versammelte. An die 40 Zuhörer haben sich in den ungeheizten Räumen zusammengefunden, um den Liedern und Weisen zu lauschen.
Der Zuhörerkreis wurde rasch größer. 1950 fand die erste offizielle Veranstaltung im Kaisersaal der Residenz statt, im Jahr 1952 übersiedelte das Adventsingen in die Aula Academica der Universität. Auch der berühmte Salzburger Dichter Karl Heinrich Waggerl begeisterte über die Jahre hinweg mit heiter-besinnlichen Lesungen das Publikum.
Die in ihrer Art wohl einmalige, von salzburgischen und bayrischen Musikanten, Sängern und Schauspielern getragene Veranstaltung faszinierte mehr und mehr Besucher. 1960 wurde der Sprung ins Große Festspielhaus gewagt. Spätestens seit dieser Zeit ist das Salzburger Adventsingen eine international bedeutende Institution.

Zeit des Wandels
Mitte der Siebziger Jahre starben die beiden Protagonisten Tobi Reiser d. Ä. und Karl Heinrich Waggerl. Eine neue Ära beginnt mit Tobias Reiser d. J. Behutsam versuchte er eine Weiterentwicklung, einen Brückenschlag von der Tradition zum Zeitgeist. Mit klassisch-modernen Bühnenbildern, eindrucksvoller Lichtregie, volksmusikalisch neu interpretierten Kompositionen und gut durchdachten Texten entstand eine neue Form des Salzburger Adventsingens.

Adventsingen heute
Nach dem plötzlichen Tod von Tobias Reiser d. J. im Jahre 1999 begann die dritte Ära. Hans Köhl und Stefan Sperr übernahmen als Vorstände des Veranstalters Salzburger Heimatwerk und als langjährige Weggefährten die Gesamtleitung. Inzwischen ist das Salzburger Adventsingen zum großen Vorbild für unzählige Adventsingen im ganzen Alpenraum geworden. Das Salzburger Adventsingen feierte 2006 sein 60-jähriges Bestehen.

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